Gewinnt das sympathische Foto oder die qualifizierte Bewerbung?
Deutsche Bewerber*innen fühlen sich immer noch dazu verpflichtet: Ein vermeintlich perfektes Bewerbungsfoto muss der Bewerbung angehängt sein.
Allerdings ist das sowohl für Jobsuchende als auch Unternehmen eine Verzerrung, die oftmals falsche Schlüsse zieht. Inhalte sagen sicherlich mehr aus als das (gestellte) Foto. Sollten wir also auf Bewerbungsfotos verzichten?
Liebe Unternehmen: das solltet ihr! Allerdings landen in vielen deutschen Unternehmen Bewerbungen ohne Bewerbungsfoto direkt auf dem Absage-Stapel. Führungskräfte und Personaler*innen brauchen diesen ersten vermeintlichen Eindruck. Geblendet von der Inszenierung für die Bewerbung werden Bewerber*innen eingeladen, die sympathisch, qualifiziert und professionell aussehen.
Ein Irrglaube, dass von einem Foto ablesen zu können. Vielmehr sollten die Inhalte und das persönliche Gespräch die Fragen beantworten, die für Entscheider*innen wichtig sind.
Können wir also zukünftig auf das Foto verzichten?
Offiziell muss einer Bewerbung kein Bewerbungsfoto angehängt sein – und ein fehlendes Foto darf keine negativen Auswirkungen auf den Recruiting-Prozess haben. Dadurch, dass sich Personaler*innen jedoch bei der Flut an Bewerbungen oftmals den bildlichen ersten Eindruck verschaffen, ist es für Bewerber*innen ohne Selbstportrait häufig schwierig, in die nächste Runde zu kommen.
Wenn Ihr zu diesem Thema noch etwas weiterlesen möchtet, ich habe bei Persoblogger einen Gastbeitrag dazu geschrieben:
zum Persoblogger-Artikel: Die anonyme Bewerbung - Schreckgespenst für HR?
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